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Die Kritiker sind sich einig. Der Erstlings-Roman der jungen Schweizer Autorin Maren Lassander ist eine Schweizer Pulp Fiction vom Feinsten . Der Roman zeigt die ländliche Schweiz als Wildnis, in dem selbst zwei ausgebuffte kriminelle Elemente wie Jorne und die mysteriöse L. unter die Räder kommen können. Es beginnt mit einem missglückten Einbruch in ein abgelegenes Kloster in den Walliser Bergen . L. und Jorne, zwei auf Kirchenraub spezialisierte Meisterdiebe, müssen feststellen, dass sie in menschenleeren Hochtal mit seinen abgeriegelten Passstraßen nicht allein sind. Das personifizierte Böse in Gestalt eines perversen Serienmörders, der seine Opfer mit Vorliebe hängt, hat sich an ihre Fersen geheftet. Schlimmer noch als der Kampf ums Überleben ist die Tatsache, dass beide inzwischen von ihren inneren Dämonen eingeholt werden.»

Mit ihrem ebenso beeindruckenden wie spannenden Debüt stellt Maren Lassander unter Beweis, dass sie die heimliche Queen der modernen Noir-Literatur ist. Ihr literarisches Road Movie versteht die Autorin als «sprachschwelgerisches Vexierspiel mit dem fast vergessenen Genre der Gothic Novel», wobei dessen Stilelemente in Lassanders Roman radikal modernisiert werden. Der Geheimtipp der «schwarzen Szene» der Schweiz landete auf Anhieb auf der Krimi-Bestenliste des Deutschlandfunks. Aufgrund der Biografie der Autorin und ihrer Weigerung sich mit mehreren prominenten Schweizer Literaturkritikern „persönlich zu verabreden“, ist der Roman bis heute in der Schweiz kaum bekannt.